Das 2D-Grasping-Kit erlaubt Unternehmen, ihre Greif- und Sortieraufgaben leicht zu automatisieren. Für Einrichtung, Teaching und Anwendung ist dank offline KI-Unterstützung und einfacher Bedienoberfläche kein Fachpersonal nötig.
Die Greiflösung besteht aus einer Kamera mit Objektiv, einem Industrie-PC, der Schunk KI-Software und den benötigten Kabeln. Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und aufgrund einer offenen TCP/IP-Schnittstelle mit jedem Roboter oder auch einer übergeordneten Steuerung, zum Beispiel einer Siemens SPS, kombinierbar. Die Kamera blickt von oben auf ein Zuführband, ein Tray oder einen Bereitstellungstisch. Die KI-Software erkennt und unterscheidet die Bauteile anhand vorher trainierter Bilder und gibt die optimale Greifposition aus. Dafür nimmt die Kamera zuerst den Hintergrund auf, auf dem die Bauteile später liegen. Im Anschluss fotografiert sie mehrfach die zu greifenden Teile. Im nächsten Schritt markiert und benennt der Bediener die Bauteile. Die KI-Software schneidet automatisch die Kontur eines Objektes vor dem Hintergrund aus, stellt sie frei und errechnet Varianzen für Blickwinkel, Belichtungssituation und andere Parameter. Sind die beiden ersten Schritte erledigt, trainiert die KI sich selbst. Dies dauert ein bis zwei Stunden. Dann ist das 2D-Grasping-Kit bereit loszulegen.
Text- und Bildquelle: Schunk